Porta Westfalica Vennebeck. Die Freiwillige Feuerwehr Porta Westfalica wurde am Mittwoch Mittag, dem 19.07.2023, gegen 13:13 Uhr zu einem Verkehrsunfall auf der Bundesautobahn A2 in Fahrtrichtung Dortmund, Höhe Ausfahrt Porta Westfalica, alarmiert. Laut ersten polizeilichen Ermittlungen war hier ein Kleintransportwagen auf einen stehenden LKW aufgefahren.

Bei Eintreffen der ersten Einsätzkräfte bestätigte sich die Lage. Im Fahrzeug befand sich eine Fahrerin, welche durch den Aufprall in der Fahrgastzelle eingeklemmt wurde. Diese wurde erfreulicherweise bereits durch die Besatzung eines Rettungstransportwagens des ASB Hannover versorgt, welcher sich auf einer Verlegungsfahrt befand und zufällig auf den Unfall zukam. Leider dauerte die Anfahrt zur Unfallstelle wieder einmal länger als nötig, da teilweise gar keine Rettungsgasse gebildet oder diese nicht dauerhaft offen gehalten wurde!

Zur technischen Rettung wurde das Unfallfahrzeug durch die Feuerwehr vorerst stabilisiert und gesichert. Der Lkw-Anhänger, auf welchen der Kleintransporter aufgefahren war, verfügte über eine pneumatische Höhenregulierung, so dass durch Anheben des Sattelaufliegers und verfahren des Sattelzuges schnell ein größerer Arbeitsbereich für die notwendige technische Rettung geschaffen werden konnte. Die Feuerwehr setzte zur Befreiung der eingeklemmten Fahrerin gleich zwei hydraulische Rettungssätze ein. Hiermit wurde der vordere Fahrzeugteil aufgetrennt und weg gedrückt, um die notwendige Befreiungsöffnung zu schaffen. Parallel wurde die Unfallstelle abgesichert und auslaufende Betriebsmittel abgestreut.

Zur medizinischen Versorgung waren ein RTW der FW Porta Westfalica, ein Notarzt aus Minden sowie zusätzlich der Rettungshubschrauber Christoph 13 alarmiert, welcher allerdings nicht zum Transport der Verletzten eingesetzt wurde. Die Patientin wurde bodengebunden unter Begleitung von zwei Notärzten (Notarzt NEF Minden und Christoph 13) in das Johannes Wesling Klinikum transportiert.

Die Fahrtrichtung Dortmund war aufgrund der Bergungs- und Rettungsarbeiten voll gesperrt; hierdurch bildeten sich auf den Ausweichrouten rund um die B482 längere Staus. Autofahrer mussten auch nach Beendigung der Rettungsarbeiten weiterhin mit Verzögerungen rechnen, bei der umfangreichen Unfallaufnahme war ein Team der Polizei Bielefeld im Einsatz.