BAB2: Verkehrsunfall mit einer schwerstverletzten Person
Porta Westfalica/BAB2. Die Freiwillige Feuerwehr Porta Westfalica wurde am Donnerstag, 07.05.2020, gegen 20:57 Uhr zu einem schweren Verkehrsunfall auf die Bundesautobahn 2 in Fahrtrichtung Dortmund alarmiert. Ein Klein-LKW war auf einen Sattelzug aufgefahren, der Fahrer des Kleinlasters wurde dabei aus seinem Fahrzeug geschleudert und erlitt schwerste Verletzungen.
Die Alarmierung der Feuerwehr erfolgte um 20:57 Uhr mit dem Alarmstichwort „Verkehrsunfall, eingeklemmte Person“. Die Unfallstelle lag auf der Bundesautobahn 2, Fahrtrichtung Dortmund, in Höhe des Ahmserortes/des ehemaliges Rastplatzes „Rotenbrink“. Der genaue Unfallhergang ist nicht bekannt. Beteiligt waren 1 Kleinlaster und 2 LKW, alle mit polnischen Kennzeichen. Der Kleinlaster ist mit der Fahrerseite auf der hinteren rechten Seite eines Sattelzuges eingeschlagen. Der Einschlag war so massiv, das Führerhaus und Ladefläche des Kleinlasters auf-/abgerissen und stark deformiert wurden. Der Fahrer des Kleinlasters wurde bei dem Aufprall aus dem Fahrzeug geschleudert. Das Unfallfahrzeug rollte auf der Gefällstrecke noch etwa 100-150m weiter und kam neben dem Sattelzug zum stehen. Ein weiterer Sattelzug wiess ebenfalls Beschädigung am Auflieger auf und stand ein paar Meter weiter.
Der Fahrer des Kleinlasters erlitt bei dem Unfall schwerste Verletzungen. Bei Eintreffen der Rettungskräfte wurde er durch Ersthelfer versorgt, darunter eine Ärztin welche zufällig vor Ort war. Rettungsdienst und Notarzt übernahmen die Versorgung, ein Rettungshubschrauber wurde angefordert. Christoph Westfalen aus Greven landete vor der Unfallstelle auf der Autobahn und übernahm den Schwerstverletzten. Er wurde ins Krankenhaus nach Bielefeld geflogen.
Das Trümmerfeld zog sich über ca. 100 – 150m über alle Fahrbahnen, darunter Teile des Führerhauses und der Ladung. Die Ladung des Kleinlasters bestand aus Vliesrollen. In den beteiligten Sattelzügen befanden sich 1 und 2 Personen. Einer der Fahrer hatte einen Schock erlitten und wurde rettungsdienstlich versorgt. Er musste aber nicht ins Krankenhaus und verblieb bei seinem Fahrzeug an der Unfallstelle.
Die Feuerwehr sicherte die Unfallstelle ab, dazu wurde ein Löschangriff vorbereitet. Der Rettungsdienst wurde bei der Arbeit unterstützt, die Umgebung der Unfallstelle wurde nach möglichen weiteren Verletzten abgesucht. Auslaufende Betriebsmittel wurden mit Bindemitteln abgestreut, die Einsatzstelle wurde ausgeleuchtet. Der Landeplatz des Hubschraubers wurde ebenfalls abgesichert. Während der laufenden Rettungsarbeiten wurden Kinder in einen Fahrzeug und ein Hund betreut, die Angehörigen waren als Ersthelfer an der Unfallstelle – glücklicherweise aber nicht selbst betroffen. Alle Ersthelfer konnte die Fahrt in ihren PKW nach Abschluss der Rettungsarbeiten fortsetzen.
Die Autobahn war während der Rettungsarbeiten in Fahrtrichtung Dortmund vollgesperrt, der gestaute Verkehr zwischen der Unfallstelle und der Anschlusstelle Bad Eilsen wurde nach Abschluss der Rettungsarbeiten auf einer Fahrspur an der Unfallstelle vorbeigeführt. Momentan (00:00 Uhr) dauert die Unfallaufnahme noch an, 2 Löschgruppen sind zur Ausleuchtung und Unterstützung der Polizei noch vor Ort.
Einsatzkräfte vor Ort
Einsatzleiter: Sven AbelEinsatzkräfte hauptamtlich: Hauptamtliche Feuer- und Rettungswache, Polizei
Einsatzkräfte ehrenamtlich: Eisbergen, Kleinenbremen-Wülpke, Einsatzführungsdienst, Einsatzdokumentation Einsatzende: 01:00 Uhr