Großbrand eines Pferdestalls in Porta Westfalica - hoher Sachschaden

Porta Westfalica Nammen. Die Freiwillige Feuerwehr Porta Westfalica wurde am Freitag, 14.09.2012, gegen 21:55 Uhr zu einem Großbrand eines landwirtschaftlichen Anwesens im Ortsteil Nammen alarmiert. Bei dem Gebäude am Fossbrink handelt es sich um einen weitläufigen Pferdestall, welcher sich über 3 Etagen erstreckt. Bei dem Brand entstand hoher Sachschaden, vermutlich in Millionenhöhe. Nach Auskunft des Eigentümer befanden sich keine Pferde im Stall. Der Eigentümer wurde während des Einsatzes wegen Rauchgasinhalation rettungsdienstlich versorgt.

Bereits auf der Anfahrt war ein heller Feuerschein am Nammer Berg sichtbar, bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand das Gebäude auf voller Länge in Brand. Die Flammen hatten den Dachstuhl bereits durchschlagen. Ein Innenangriff war aufgrund der vorgefundenen Lage nicht mehr möglich, zudem befanden sich im Gebäude mehrere Gasflaschen welche im Verlauf des Brandes zerknallten oder mit Stichflammen abbliesen.

Die Feuerwehr baute einen umfangreichen Löschangriff auf und forderte umgehend weitere Kräfte nach. Von 3 Drehleitern aus wurde der Brand bekämpft, neben der Portaner Drehleiter waren auch Drehleitern aus Minden und Bückeburg im Einsatz. Am Gebäude wurden mehrere B- und C-Rohre vorgenommen, aufgrund der starken Rauchentwicklung war das Arbeiten nur unter Atemschutz möglich.

Aus der Garage im Keller drang bereits dichter Brandrauch, ein Vorrücken in den Keller war aufgrund der Brandausbreitung und der vorhandenen Gasflaschen sowie Treibstoffe nicht mehr möglich. In der Garage waren landwirtschaftliche Geräte und Trecker eingestellt, welche ein Raub der Flammen wurden.

Im Verlauf des Brandes kam es zu mehreren Einstürzen im Gebäude, die oberen Etagen waren in Fachwerkbauweise zum Teil mit Holzdecken ausgeführt. Im hinteren Bereich der Anlage wurde ein Bagger eingesetzt um eingelagertes Stroh und Heu aus dem Bereich zu ziehen und abzulöschen.

Die Wasserversorgung erfolgte aus Hydranten vor Ort, allerdings reichten diese für den enormen Wasserverbrauch nicht aus. Die Einsatzleitung ließ deshalb einen Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen einrichten, welche das Löschwasser aus umliegenden Ortsteilen zur Einsatzstelle brachten. Neben Portaner Tanklöschfahrzeugen kamen hier Tanklöschfahrzeuge der Feuerwehren Minden, Rinteln und der Werksfeuerwehr Lebenshilfe Rinteln zum Einsatz.

Der Pendelverkehr konnte gegen 02:30 Uhr beendet werden. Die Löscharbeiten dauern momentan noch an. Im Laufe des Samstags wird dieser Einsatzbericht mit Zeiten und weiteren Infos ergänzt.

Einsatzleiter: Stephan Feldmann, im weiteren Verlauf Wehrführer Michael Schäfer. Kreisbrandmeister Helmut Hevermann machte sich vor Ort ebenfalls ein Bild der Lage. Eingesetzte Kräfte –  110: Feuerwehr Porta Westfalica: Hauptamtliche Feuer- und Rettungswache, ehrenamtliche Löschgruppen: Nammen, Kleinenbremen, Wülpke, Hausberge, Barkhausen, Neesen-Lerbeck, Lohfeld, Veltheim, Holzhausen (ELW-Bereitschaft), Alarmdienst, Pressegruppe; Feuerwehr Minden (DLK, TLF); Feuerwehr Bückeburg (DLK, TLF); Feuerwehr Rinteln (TLF); Werksfeuerwehr Lebenshilfe (GTLF); DRK Breitschaft Barkhausen (Versorgung und Rettungsdienst vor Ort), Stadtwerke, Polizei, Baubetriebshof, Bagger einer Privatfirma.