Kellerbrand im Gemeinschaftskraftwerk Veltheim
Porta Westfalica Veltheim. Die Freiwillige Feuerwehr Porta Westfalica wurde am Freitag, 9.10.2015, gegen 10:59 Uhr zu einem Brand im Keller des ehemaligen Kraftwerks Veltheim alarmiert. Bei Rückbauarbeiten im Block 1 war es auf einer Kabeltrasse zu einem Brand gekommen, dieser hatte Isolierungen erfasst und für eine starke Rauchentwicklung gesorgt. Entgegen erster Medienberichte war die Flüchtlingsunterkunft nicht von dem Brand betroffen, die Bewohner waren zu keiner Zeit gefährdet.
Im stillgelegten Kraftwerk Veltheim finden momentan Rückbauarbeiten statt. In den Kellerräumen von Block 1 befinden sich zahlreichen Leitungs- und Kabeltrassen. Hier war ein Arbeiter mit einer Hydraulikschere dabei diese Kabel zu trennen und in transportierbare Stücke zu zerschneiden. Leider führte eines der Kabel noch Strom, glücklicherweise wurde der Arbeiter beim Durchtrennen der Leitung nicht verletzt, es kam jedoch zu einem Funkenflug der Teile der Kabeltrasse in Brand setzte. Eigene Löschversuche scheiterten, innerhalb des Keller kam es zu einer starken Rauchentwicklung. Die Feuerwehr wurde gegen 10:59 Uhr alarmiert.
Die ersten Einsatzkräfte vor Ort bauten eine Wasserversorgung auf, ein erster Atemschutz erkundete die Lage. Die Ebenen über dem betroffenen Bereich waren bereits stark verraucht, die vorrückenden Angriffstrupps mussten unter Nullsicht vorgehen und konnten die Brandstelle nur über eine Wärmebildkamera lokalisieren. Im Gebäuden arbeiteten immer 2 Atemschuppstrupps, aufgrund der unübersichtlichen Lage standen mehrere Rettungstrupps bereit. Insgesamt wurden 12 Trupps abwechselnd eingesetzt. Der Brand wurde mit einem C-Rohr erfolgreich bekämpft.
Die Entrauchung des Gebäudes gestaltete sich aufgrund der Ausmaße des Gebäudes schwierig, insgesamt wurde 3 Hochdrucklüfter eingesetzt. Ein Großteil der eingesetzten Kräfte konnte gegen 13:30 Uhr mit dem Rückbau beginnen und die Heimfahrt antreten. Die Löschgruppen Veltheim-Möllbergen und Eisbergen verblieben als Brandwache vor Ort. Das Gebäude wurde bis ca. 16:00 Uhr weiter belüftet, die Brandstelle mit einer Wärmebildkamera überprüft.
Aufgrund der unübersichtlichen Lage im Keller des Kraftwerks war dieser Einsatz nicht ungefährlich, die eingesetzten Trupps handelten jedoch sehr umsichtig und konnten so den Brand schnell und effektiv unter Kontrolle bringen
Einsatzkräfte vor Ort
Einsatzleiter: Heiko WiemannEinsatzkräfte hauptamtlich: Hauptamtliche Feuer- und Rettungswache
Einsatzkräfte ehrenamtlich: Veltheim-Möllbergen, Eisbergen, Hausberge, Holzhausen, Holtrup-Vennebeck-Costedt, Barkhausen, Neesen-Lerbeck, Einsatzführungsdienst, Einsatzdokumentation, Nammen Einsatzende: 16:30 Uhr