Porta Westfalica / BAB2. Die Freiwillige Feuerwehr Porta Westfalica wurde am Sonntag, 30.03.2014, um 23:03 Uhr zu einem schweren Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen auf der Bundesautobahn 2 alarmiert. Zwischen Veltheim und Vennebeck war ein LKW-Gespann auf ein Absicherungsfahrzeug der Autobahnmeisterei aufgefahren, der Fahrer des auffahrenden LKWs wurde dabei in seinem Fahrzeug eingeklemmt und musste durch die Feuerwehr befreit werden. Der Fahrer des Absicherungsfahrzeugs wurde ebenfalls schwerverletzt.

Ursprünglich war als Einsatzort die Fahrtrichtung Hannover, zwischen den Anschlußstellen Vennebeck und Veltheim gemeldet worden. Tatsächlich befand sich die Unfallstelle in Fahrtrichtung Dortmund zwischen Veltheim und Vennebeck.

Kurz vor der Autobahnbrücke “Ellerburger Straße” war ein (am Unfall unbeteiligter) LKW mit einer Panne liegengeblieben. Das liegengebliebene Gespann stand auf dem Seitenstreifen und wurde durch die Autobahnmeisterei (Straßen-NRW) mit einem LKW und 2 Absicherungsanhängern abgesichert. Trotz dieser Sicherungsmaßnahmen fuhr ein UPS-Lastzug nahezu ungebremst auf den Absicherungs-LKW der Straßenmeisterei auf.

Der Fahrer des Absicherungs-LKW wurde bei dem Unfall verletzt und an der Unfallstelle rettungsdienstlich versorgt, er wurde mit einem Rettungswagen ins Klinikum Minden transportiert.

Der Fahrer des UPS-LKWs wurde durch den Unfall in seinem Führerhaus eingeklemmt. Die Befreiung gestaltet sich schwierig, da der Fahrer im Bauch- und Fußraum eingeklemmt war. Die Feuerwehr setzte zur Befreiung hydraulische Rettungsmittel ein. Dabei wurde die Fahrertür entfernt, mit einer Hydraulikschere die A-Säule durchtrennt und schließlich Hydraulikstempel zur Vergrößerung der Öffnung im Bereich der Fahrertür eingesetzt. Während der laufenden technischen Rettung wurde der Fahrer im Führerhaus rettungsdienstlich und notärztlich versorgt. Schließlich konnte er mit einem Spineboard über eine Rettungsplattform aus dem Führerhaus befreit werden. Er wurde ebenfalls ins Klinikum Minden transportiert.

Während der laufenden Rettungsarbeiten sicherten weitere Einsatzkräfte die Unfallstelle mit einem bereitgestellten Löschangriff ab, auslaufende Kraftstoffe wurden mit Bindemitteln aufgefangen. Die Einsatzstelle wurde mit weiträumig ausgeleuchtet. Der UPS-LKW war nicht beladen.

Gegen 01:30 Uhr konnte ein Großteil der Einsatzkräfte die Unfallstelle verlassen, Kräfte der Hauptamtlichen Feuer- und Rettungswache sowie der Löschgruppe Vennebeck begleiteten die Bergung der Unfallfahrzeuge.

Die Autobahn war während der Rettungsarbeiten vollgesperrt, es entstand ein Rückstau. Eingesetzte Kräfte:
Hauptamtliche Feuer- und Rettungswache Hausberge, ehrenamtliche Löschgruppen Holzhausen, Vennebeck, Holtrup, Einsatzführungsdienst, Einsatzdokumentation, Rettungsdienst, Notarzt. Einsatzleiter: Jens Grabbe