Porta Westfalica Eisbergen. Am Bahnübergang in Porta Westfalica Eisbergen, Kreuzung Ravensberger-/Weserstraße, ist es am Freitag, 03.06.2016, zu einem folgenschweren Verkehrsunfall zwischen 2 PKW gekommen. In Folge des Unfalls verstarb leider eine Person auf dem Weg ins Krankenhaus, 2 weitere Personen wurden schwerstverletzt und mit Rettungshubschraubern in Krankenhäuser geflogen. Ein Fußgänger wurde durch Trümmer leichtverletzt.

Die genaue Unfallursache/-hergang ist der Feuerwehr nicht bekannt. Die Alarmierung erfolgte um 14:17 Uhr mit dem Alarmstichwort “eingeklemmte Personen”. Bei Eintreffen der Feuerwehr lag ein schwarzer PKW Mercedes C-Klasse auf dem Dach in einer Grundstückseinfahrt gegenüber der Ravensberger Straße. Das Fahrzeug war stark deformiert, im Fahrzeug waren 2 Personen eingeklemmt und schwerstverletzt. Dabei handelte es sich um eine weibliche und eine männliche Person.

Ein weiteres Fahrzeug befand sich etwa 50m weiter in der gleichen Grundstückseinfahrt, hierbei handelte es sich um einen VW-Kombi mit einem Anhänger, welcher mit Sand beladen war. Dieses Fahrzeug war ebenfalls stark beschädigt, der Sand aus dem Anhänger war ins Fahrzeug eingedrungen. Im Fahrzeug befand sich eine männliche Person, ansprechbar aber ebenfalls schwerverletzt. Er wurde vor Ort notärztlich versorgt.Der PKW mit Anhänger scheint von hinten auf den Mercedes aufgefahren zu sein, er ist dann über den Bahnübergang bis in die Grundstückseinfahrt gefahren. Dabei wurde die Bahnschranke abgerissen, der VW verlor Ölwanne und Auspuff.

Die verletzten Personen wurden bei Eintreffen der Feuerwehr bereits durch Ersthelfer versorgt. Zur Rettung der beiden eingeklemmten Personen wurde das Fahrzeug auf dem Dach liegend gesichert und stabilisiert. Hydraulisches Rettungswerkzeug (Schere und Spreizer) wurden auf beiden Seiten eingesetzt. Während der Arbeiten wurden beide Personen im Fahrzeug notärztlich versorgt. Gegen 14:43 Uhr waren beide Personen aus dem Mercedes befreit und in bereitstehende Rettungswagen zur Versorgung gebracht.

Aufgrund der Schwere der Verletzungen der verunfallten Personen wurden 2 Rettungshubschrauber zur Einsatzstelle bestellt, es kamen Christoph 4 aus Niedersachsen und Christoph Mittelhessen, welcher sich zum Auftanken in Vennebeck befand, zum Einsatz. Nach Eintreffen der Hubschrauber waren insgesamt 5 Notärzte vor Ort und versorgten die verletzten Personen. Die Verletzungen der weiblichen Person aus dem Mercedes erwiesen sich leider als zu schwer, sie verstarb auf dem Weg ins Krankenhaus. Die schwerverletzte männliche Person aus dem Mercedes wurde mit dem Rettungshubschrauber in die medizinische Hochschule Hannover geflogen, die schwerverletzte männliche Person aus dem VW ins JWK-Klinikum Minden transportiert. Ein weitere Person, ein Fußgänger, wurde durch umherfliegende Trümmer leichtverletzt und versorgt.

Zur Betreuung der Angehörigen, Ersthelfer und der Einsatzkräfte waren 2 Notfallseelsorger sowie das Team zur psychosozialen Unterstützung (PSU) der Feuerwehr vor Ort.

Die Feuerwehr unterstützte die Polizei bei der Absicherung der Einsatzstelle, während des laufenden Einsatzes gab es leider mehrere Autofahrer, die die Absperrungen (Verkehrsleitkegel, viele Einsatzfahrzeuge mit Blaulicht) ignorierten und meinten die Einsatzstelle durchfahren zu können. Der Einsatz wurde gegen 16:15 Uhr beendet.

Einsatzleiter: Gregor Preußer, eingesetzte Kräfte: Hauptamtliche Feuer- und Rettungswache, ehrenamtliche Löschgruppen Eisbergen, Lohfeld, Einsatzdokumentation, Einsatzführungsdienst. 2 Rettungswagen Feuerwehr Porta Westfalica, 1 Rettungswagen DRK Schaumburg, 3 Notarzteinsatzfahrzeuge (2 Minden, 1 Schaumburg), Christoph 4, Christoph Mittelhessen, Notfallmanager der Bahn.