Wasserversorgung

Ob in den abgelegenen, ländlichen Stadtteilen von Porta oder bei Großschadenslagen im Industriebereich – Wasser ist und bleibt das Löschmittel erster Wahl bei Bränden, sofern keine Gefahrstoffe beteiligt sind. Die vorhandene kommunale Wasserversorgung reicht nicht immer aus, um Schadensereignisse jeder Größe wirkungsvoll zu bekämpfen. An dieser Stelle kommen die folgenden Einsatzmittel ins Spiel, um große Mengen Wasser zu bewegen:

Tanklöschfahrzeuge 4000, 2000 und 16/25

Unsere Tanklöschfahrzeuge (TLF) transportieren große Mengen Wasser – bis zu 5000l auf einmal – zur Einsatzstelle. Die Fahrzeuge sind in der Regel mit drei FW Einsatzkräften besetzt. Neben dem klassischen Einsatzgebiet “Feuer” dienen diese Fahrzeuge auch bei Gefahrstoffaustritten bspw. auf der Bundesautobahn als wichtiger Wasserspeicher und Versorger etwaiger Dekontaminationsbereiche. Für besondere Einsätze dieser Art sind unsere TLF 4000 in der Sondergruppe TLF-4000-Bereitschaft separat zusammengefasst und alarmbereit.

Zudem sind in den Einheiten Barkhausen (LG13) und Holtrup-Vennebeck-Costedt (LG04) jeweils ein TLF 16/25 mit jeweils weiteren 2500l Löschwasser stationiert.

  • Fahrgestelle von 10-18t zulässigem Gesamtgewicht
  • Feuerlöschkreiselpumpen FPN 10/2000
  • 2000l / min Förderleistung bei 10bar
  • Schaummittelvorrat von bis zu 500l
  • 12kg CO2 Drucklöscher
  • bis zu 100kg ABC Pulver
  • Dachmonitor (Wasserwerfer) mit 2000l / min
FL-POW-8 bzw. 10-TLF4000 / FL-POW-10-TLF2000

Im Stadtgebiet sind in der Löschgruppe Veltheim-Möllbergen und Kleinenbremen-Wülpke aufgrund der Nähe zur Bundesautobahn A2 jeweils ein TLF 4000 stationiert (FL-POW-8-TLF4000 und FL-POW-12-TLF4000). Zusätzlich ist für Brandeinsätze in äußerst unwegsamem Gelände (Wiehen- und Wesergebirge) in der Löschgruppe Nammen ein TLF-2000 auf Mercedes Unimog Fahrgestell stationiert (FL-POW-10-TLF2000). Zusätzlich sind noch zwei TLF 16/25 im Einsatz, jeweils bei der LG Barkhausen (FL-POW-13-LF20) und der LG Holtrup-Vennebeck-Costedt (FL-POW-04-HLF20).

Schlauchwagen 2000

Um große Mengen Wasser über eine lange Wegstrecke zu befördern, ist natürlich auch eine entsprechende Menge an Schlauchmaterial notwendig. Im Stadtgebiet ist dazu in der Löschgruppe Eisbergen (LG07) der FL-POW-7-SW2000 im Rahmen der Sondergruppe SW-2000-Bereitschaft stationiert. Das Fahrzeug besitzt hervorragende Fahreigenschaften auch in unwegsamem Gelände und kann so seine über 2km B-Druckschlauch von der Wasserentnahmestelle bis zum Einsatzort während der Fahrt notfalls auch abseits befestigter Teerstraßen verlegen.

  • Mercedes Allrad Fahrgestell mit 9,5t Gesamtgewicht
  • tragbare Pumpe TS 8/8
  • 2100m B-Druckschlauch
  • 135m C-Druckschlauch
  • 6x Schlauchbrücken Straße
FL-POW-7-SW2000

Das Fahrzeug ist über die Sondergruppe SW-2000-Bereitschaft einzeln ansprech- und alarmierbar. Die entsprechende Bereitschaft wird durch Kameradinnen und Kameraden der Löschgruppe Eisbergen sicher gestellt.

Tragbare Pumpen

Tragbare, Benzinbetriebene Feuerlösch-Kreiselpumpen – einst “Tragkraftspritzen” genannt – bilden die Basis für die Förderung großer Mengen von Wasser aus offenen Gewässern und über längere Wegstrecken (> 250m) hinweg. Die Pumpen werden von 4 Personen entnommen und in Stellung gebracht. Im Stadtgebiet Porta sind insgesamt fünf dieser Pumpen einsatzbereit auf verschiedenen Fahrzeugen verlastet.

  • Motorleistung bis zu 48kW, 4-takt Motor, 899cm³
  • Gewicht: ca. 150-170kg
  • Förderleistungen (Beispiel PFPN-10/1500)
    • 1.000l / min bei 15 bar
    • 1.750l / min bei 10 bar
    • 2.020l / min bei  6 bar
PFPN-10/1500 und TS 8/8

Der Löschwasserbedarf bei Großschadenslagen erreicht je nach Brandintensität sehr schnell Dimensionen von 10.000l /min und darüber hinaus. Entsprechende Entnahme-Stellen vorausgesetzt, sind die tragbaren Pumpen hier ein unabdingbares Mittel für den nachhaltigen Einsatzerfolg. Im Stadtgebiet werden dafür in den Einheiten Eisbergen, Nammen, Lohfeld und Holzhausen auf Fahrzeugen verlastete, tragbare Pumpen vorgehalten.