Großbrand eines landwirtschaftlichen Anwesens

Porta Westfalica Eisbergen. Die Freiwillige Feuerwehr Porta Westfalica wurde am Dienstag, 27.06.2017 gegen 07:10 Uhr, zu einem Brand in einem landwirtschaftlichen Anwesen im Ortsteil Eisbergen, Alter Kirchweg, alarmiert. Bei Eintreffen der ersten Kräfte vor Ort stand ein Großteil des Dachstuhls bereits in Vollbrand. Umfangreiche Löscharbeiten waren notwendig und werden sich noch bis in die Nacht hinziehen.

Bereits auf der Anfahrt war eine große Rauchsäule über Eisbergen sichtbar, der betroffenen Bauernhof liegt am Alten Kirchweg in der Nähe der Autobahn. Der Dachstuhl brannte bei Eintreffen bereits in voller Ausdehnung, die Eigentümer waren dabei Trecker und landwirtschaftliches Gerät in Sicherheit zu bringen. Personen oder Tiere wurden nicht verletzt, eine Kuhherde befand sich auf einer benachbarten Wiese. Der Bauernhof ist nicht bewohnt, die Eigentümer bewohnen ein Haus vor dem Hof, welches nicht vom Brand betroffen war.

Die Feuerwehr nahm einen umfangreichen Löschangriff vor, dazu wurden mehrere B- und C-Rohre sowie das Wenderohr der Drehleiter eingesetzt. Das Feuer hatte allerdings bereits sämtliche eingelagerten Stroh- und Heuvorräte erfasst. Parallel zum Löschangriff wurde eine Wasserversorgung aufgebaut, dies erfolgte über Hydranten in der Umgebung und aus einem Regenwasserrückhaltebecken der Autobahn. Zusätzlich wurden Tanklöschfahrzeug der Feuerwehren Bückeburg, Rinteln und der Lebenshilfe nachgefordert. Mit diesen Fahrzeugen wurde ein Pendelverkehr von Hydranten im Ort eingerichtet.

Mit dem massiven Löschangriff konnte das Feuer weitestgehend eingedämmt werden. Allerdings flammten im Stroh immer wieder Brände auf, welche schlecht erreichbar und damit ablöschbar waren. Von einer Privatfirma wurde ein Bagger angefordert und eingesetzt um Außenmauern einzureissen und Balken zu entfernen. Der Stromanschluss des Bauernhofes wurde durch der Stromversorger in der Straße getrennt. Brandursache und Schadenshöhe sind  nicht bekannt. Eine Einsatzkraft verletzte sich während der Löscharbeiten (umgeknickt) und wurde zur Versorgung ins Klinkum transportiert.

Einsatzleiter Detlef Bake,  eingesetzte Kräfte: Hauptamtliche Feuer- und Rettungswache, ehrenamtliche Löschgruppen Eisbergen, Veltheim-Möllbergen, Kleinenbremen-Wülpke, Nammen, Hausberge, Lohfeld, Neesen-Lerbeck, Einsatzleitwagen (Holzhausen), Gerätewagen Atemschutz (Neesen-Lerbeck), Einsatzführungsdienst, Einsatzdokumentation. Holtrup-Vennebeck-Costedt und Holzhausen besetzten die Wache. Lebenshilfe Rinteln, Feuerwehren Rinteln und Bückeburg mit Tanklöschfahrzeugen zur Wasserversorgung vor Ort. Der Kreisbrandmeister war ebenfalls vor Ort.

Der Pendelverkehr zur Löschwasserversorgung konnte gegen 12:30 Uhr aufgehoben werden, die Feuerwehren aus Rinteln und Bückeburg konnten den Heimweg antreten. Im weiteren Verlauf konnten weitere Einsatzkräfte abgezogen werden. Der Bagger wurde von einer Einsatzkraft unter Atemschutz übernommen und konnte im weiteren Verlauf Zugänge ins Gebäude schaffen und das Stroh zum Ablöschen auf den Hof befördern. Gegen 14:45 Uhr wurde mit dem Rückbau der Schlauchleitungen begonnen und im weiteren Verlauf alle ursprünglich eingesetzten Einsatzkräfte abgelöst (15:44 Uhr). Die Löschgruppe Holzhausen übernahm die Einsatzstelle, André Radßat die Einsatzleitung.

Der Bagger wurde weiter eingesetzt, das Stroh unter Zugabe von Schaummittel als Netzmittel abgelöscht. Aufgrund der starken Rauchentwicklung erfolgten auch diese Arbeiten zum Großteil unter Atemschutz (Maske/Filter). Die Löschgruppe Holzhausen setzte die Arbeiten bis 20:43 Uhr fort. Die Löschgruppe Barkhausen übernimmt die Brandwache an der Einsatzstelle (Einsatz ist nicht beendet).

Einsatzkräfte vor Ort

Einsatzleiter: Detlef Bake
Einsatzkräfte hauptamtlich: Hauptamtliche Feuer- und Rettungswache
Einsatzkräfte ehrenamtlich: Eisbergen, Veltheim-Möllbergen, Kleinenbremen-Wülpke, Nammen, Hausberge, Lohfeld, Neesen-Lerbeck, Holzhausen, Einsatzführungsdienst, Einsatzdokumentation, Holtrup-Vennebeck-Costedt, Feuerwehr Bückeburg, Feuerwehr Rinteln, Werkfeuerwehr Lebenshilfe Rinteln

Einsatzende: 23:59 Uhr